Philipp Stegmüller

Zu Philipp Stegmüller, * 1977, verheiratet, Vater von 3 Kindern.

Seit nun 12 Jahren kommen Menschen aller Altersgruppen in den Kreisen von Philipp Stegmüller zusammen, um gemeinsam einfache Lieder aus aller Welt zu singen. Die Freude am Singen ohne Leistungsdruck und Vorkenntnisse steht dabei im Vordergrund. Singen macht glücklich, gesund und verbindet, wie die Forschung von z.B. Wolfgang Bossinger, gezeigt hat. Es ist unsere Rückverbindung (Religio) an etwas das größer ist als wir und auch ein wichtiger Bestandteil aller religiösen und spirituellen Traditionen. Nach einem Studium in Philosophie der Wissenschaft und langjähriger Tätigkeit im Gebiet der Lichtgestaltung widmet er sich heute vertieft dem gemeinsamen Singen in Gruppen, Seminaren und Singkreisen. Seit 6 Jahren singt Philipp auch viel mit Kindern im Alter von 2-10 Jahren. Im Dezember 2013 wurde die Kinderyoga-Musik CD „Schön dass du da bist“ veröffentlicht. Er ist Organisator der Münchner Nächte der spirituellen Lieder. In St. Michael in der Münchner Innenstadt findet Liedernächte mit bis zu 1000 Besuchern statt. Gemeinsam singend beten, in der Hoffnung das Eine im Vielen zu entdecken und so die Grenzen zwischen kulturellen und religiösen Traditionen zu schätzen und gleichzeitig zu überwinden, ist das Ziel.

Weitere Informationen auf folgenden Webseiten:
 
Musik von Philipp online streamen:
Spotify & AppleMusic: Philipp Stegmüller und Kiyomamu suchen

Erläuterung zum Wort Mantra und weiterführendes zum Singen:
„Mantra“ heißt wörtlich, die „Gedanken befreien“. Durch die stete Wiederholung der Worte und der Melodie beim Mantrasingen haben unsere alltäglichen Gedanken weniger Raum und es stellt sich automatisch eine erfrischende, belebende Leere ein, in der Neues entstehen und Altes sich neu sortiert kann. Die Praxis, eine uralte Klangschwingung wie „Om mani padme hum“ immer wieder singend zu wiederholen, beruhigt den Geist nicht nur, sondern lenkt, im Falle dieses buddhistischen Mantras des Mitgefühl, unsere Energie und Intention auf die Balance von Diamant (Mani) als männliches und Lotus (Padme) als weibliches Prinzip. Beim gemeinsamen Singen kommt es nicht darauf an besonders gut, schön, genau oder kräftig zu singen, viel wichtiger ist es, mit ganzem Herzen dabei zu sein. Wird auf der einen Seite die Bedeutung des Mantras und die Intention, sich darauf zu konzentrieren betont, so gibt es auch noch die Hingabe an die Melodie. Musik erzeugt Gefühle. Musik ist selbst aus Gefühlen gezeugt. Singen fördert so unser Potential zum Mensch-Sein, durch die Aktivierung des Spektrums unserer Gefühle. Tief in uns schlummernd dürfen Hingabe, Freude, Sehnsucht, Trauer, Liebe, Achtsamkeit und vieles mehr aufsteigen und Ausdruck finden. Im Yoga der Hingabe, Bhakti Yoga genannt, hat daher das hingebungsvolle Singen, das Bhajan Singen, einen großen Stellenwert. Ähnlich wie beim Gospel, üben wir uns in unserer Hingabe und Liebesfähigkeit, durch unser Singen zu Gott und/oder göttlichen Aspekten. Letztendlich ist es die Liebe zu uns selbst und unseren göttlichen Aspekten die dadurch wächst. Von der Ekstase bis hin zur absoluten meditativen Stille, im Mantrasingen begegnen wir dem gesamten Spektrum der Erfahrung und in die Stille nach einem Lied kann in uns in die kostbare Erfahrung von Sunyata entstehen lassen. Sunyata ist das Prinzip der Leere oder Substanzlosigkeit aller Dinge. Keine Angst, sie hält nicht lange an!
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